Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber der Bibel, weil sie meinen, sie enthalte allzu viele Gerichtsandrohungen. Es sei zu viel von Mord und Kriegen darin die Rede. Man bekommt den Eindruck, der zornige Gott sei immer nur böse mit den Menschen und hätte die größte Freude daran, irgendwelche Verbote zu verhängen. Und er warte förmlich nur darauf, dass er die Menschen bestrafen kann. Betrachtet man aber die Berichte der Heiligen Schrift genauer, bekommt man einen ganz anderen Eindruck von Gott. Sicher enthält die Bibel manche Äußerung über Gottes gerechten Zorn. Er verschweigt darin nicht sein Urteil über die Sünden der Menschen. Aber dürfen wir daraus schließen, dass der Allmächtige grausam und böse ist?
Ist der Nachrichtensprecher ein böser Mensch, wenn er uns von den derzeitigen Terroranschlägen, Kriegen und Umweltkatstrophen in Kenntnis setzt? Oder lässt die Verkehrsbehörde manche Warnschilder an den Straßen aufstellen, weil sie die Autofahrer ärgern will? Die Bibel zeigt letztendlich ein realistisches Bild von Gott, der Welt und der Menschheit. Und dies wiederum tut sie, um die Menschen zu warnen, um sie vor Unheil zu bewahren. Die Heilige Schrift drückt darin die Liebe Gottes zu uns Menschen aus. Gott zeigt uns, er hat die Menschen noch nicht aufgegeben: »Vielleicht werden sie auf all das Unheil hören.«
Darüber hinaus redet die Bibel viel mehr davon, wie Gott die Strafe, die er selbst über die Sünde verhängt hatte, auf seinen eigenen Sohn Jesus Christus kommen ließ, um uns zu retten. Andreas Möck