Das Hebelgesetz begegnet uns im Alltag häufig, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Ob Schubkarre, Zange, Brechstange, Nussknacker, Schraubenschlüssel, Locher, Türklinke oder eine Wippe auf dem Spielplatz, alle funktionieren nach dem Hebelgesetz, denn Hebel dienen der Kraftübertragung und ermöglichen große Kraftwirkungen mit geringem Aufwand. Kurz gesagt: Je länger der Hebel, umso größer die Kraftwirkung.
Archimedes (287-212 v. Chr.), ein griechischer Mathematiker und Physiker, der die Hebelgesetze entdeckte, erklärte: »Gebt mir einen Hebel, der lang genug, und einen Drehpunkt, der stark genug ist, dann kann ich die Welt mit einer Hand bewegen.«
Rein theoretisch ist diese Aussage tatsächlich nachvollziehbar, aber wie lang müsste der Hebel sein, und wo gibt es diesen starken Drehpunkt? Unser heutiger Bibelvers gibt uns einen Hinweis: Der ewige und allmächtige Gott ist dieser Punkt, der stark genug ist und um den sich alles dreht. Und sein Arm, der in der Bibel oft erwähnt wird, ist dieser Hebel, mit dem wir die Welt bewegen können. Wenn wir unser Leben diesem Gott ausliefern, haben wir diesen starken Gott zum Freund und Helfer.
In Jesaja 40 wird er als der allmächtige Schöpfer und Erhalter des ganzen Universums beschrieben, und es wird klar gemacht, wie unsinnig es ist, woanders seine Zuflucht zu suchen, sei es Geld, Ehre oder Macht. All diese Dinge nennt die Bibel Götzenbilder. Gott, vor dessen Hauch die ganze Vegetation verdorrt, nimmt die Seinen wie der Hirte das Lämmchen schützend auf den Arm (Vers 11). Den Erschöpften gibt er neue Kraft, und die Schwachen macht er stark (Vers 29).
Günter Seibert