Man hat sich schon richtig daran gewöhnt, sie werden immer kleiner und können immer mehr. Gemeint sind »Handys«. Man kann damit telefonieren, eine SMS versenden oder empfangen, ja, sogar fotografieren. Manches Leben konnte schon mittels Handy-Notruf gerettet werden. Wer sich ein neues Handy anschafft, muss sich für ein bestimmtes Netz entscheiden: D1, D2, E-plus oder O², denn ein Handy ist nur dann nützlich, wenn es Empfang hat.
Ich möchte Ihnen ein ganz anderes Netz vorstellen: das G-Netz (=Gebet). Es ist eine direkte Verbindung zu Gott! Dazu braucht man kein technisches Gerät, keine Sendemasten und keinen Akku, auf dessen Kapazität man achten müsste. »Bei mir funktioniert es aber nicht!«, entgegnen Sie vielleicht jetzt. Wer ein Handy benutzt, muss gewisse Regeln beachten, sonst funktioniert es auch nicht. Genauso ist es bei Gott: Wer ihn nur als Notruf benutzen will und ihn anklagt, warum er dieses oder jenes zulässt, der hat nicht begriffen, wer Gott ist, und empfängt auch keine Antwort.
Gott ist der Allmächtige, der Schöpfer des Universums und auch Ihr Schöpfer. Der Tagesvers heute erinnert daran, dass wir ihm zuerst einmal Dank schulden für alles, was wir jeden Tag von ihm empfangen. Eigentlich haben wir gar nichts zu fordern. Weil er uns erschaffen hat, gehören wir ihm bereits als Leibeigene. Er kann mit uns machen, was er will, er ist niemand Rechenschaft schuldig, aber wir ihm gegenüber.
Wenn wir das persönlich für unser eigenes Leben anerkennen und Gott das »Sorgerecht« für unser Leben übertragen, dann steht uns auch das »G-Netz« in vollem Umfang zur Verfügung. Ich habe es probiert – es funktioniert.
Günter Seibert