Der Ingenieur Robert Fulton aus Pennsylvania lebte 1765 bis 1815 und war ein großer Erfinder. Er entwickelte zum Beispiel ein 22 Meter langes, dampfgetriebenes Schiff. Einer Erzählung zufolge kam es am 9. August 1803 zu einer Begegnung mit Napoleon Bonaparte, zu jener Zeit erster Konsul der Französischen Republik. Als Fulton ihm begeistert von seiner Erfindung und den damit verbundenen großen Möglichkeiten erzählte, schaute dieser gelangweilt aus dem Fenster und antwortete achselzuckend: »Dampf oder Rauch, das bleibt sich gleich! Wie kann dem Rauch einer Zigarre die Kraft innewohnen, ein Schiff zu treiben? C'est drôle - es ist lächerlich!« Als Napoleon später Dampfschiffe sah, soll er gesagt haben: »Als ich Fulton aus dem Schloss wies, habe ich meine Kaiserkrone weggegeben!«
Viele Menschen denken: »Wie kann ein Mann, der vor 2000 Jahren lebte, mir heute Lebenskraft geben? Wer selbst elend am Kreuz stirbt, ist ein Looser. Er ist selbst gescheitert.« So ähnlich war auch die Meinung der meisten Menschen des ersten Jahrhunderts über die Rettung durch den gekreuzigten Christus. Viele Juden haben sich darüber geärgert, und Griechen und Römer hielten die Predigt für eine Dummheit - heute würden wir sagen: für Fake News. Was für die einen wertloser Rauch war, war für die anderen die entscheidende Dynamik Gottes, die ihr Leben veränderte und an das ersehnte Ziel brachte. Christus wurde für sie Gottes Weisheit: Bei ihm fanden sie die Antworten auf die entscheidenden Lebensfragen. Bis zum heutigen Tag wohnt dem gekreuzigten und auferstandenen Erlöser die Kraft inne, unser Lebensschiff in Fahrt zu bringen, und die Weisheit, es auf Kurs zu halten.
Gerrit Alberts