Du bist gut und tust Gutes; lehre mich deine Satzungen.
Psalm 119,68
Sabine (Pseudonym) ist in Ostdeutschland aufgewachsen. Der Sozialismus hat bei ihr ganze Arbeit geleistet: Für das Thema »Gott« gab es in ihrem Leben keine Schublade. Sie beschäftigt sich mit tief greifenden Fragen, aber alles wird ohne Gott erklärt. Nachdenken: Ja! Aber bitte ohne Gott. Mit ihrer Familie ist sie dann in die Region gezogen, in der wir jetzt auch wohnen. Sabine ist eine Freundin der Familie geworden. Neulich kam sie zu einem Bibeltreff unter Frauen dazu. Dann sagte sie: »Das ist für mich heute Premiere!« Nie hatte sie bis dato in einer Bibel gelesen.
Man fragt sich: Wie kann das sein? Wir leben doch in einem christlichen Abendland?! Ein Leben, ohne auch nur einmal in die Bibel zu schauen!? Ein Regal ohne eine Bibel!? Kein Religionsunterricht!? Keine Bibeltexte zu Feiertagen!? Aber dann denke ich: Ist der Unterschied zwischen Sabine und vielen ihrer Zeitgenossen denn wirklich so groß? Was macht ein Bücherregal mit einer Bibel schon aus - wenn sie nur Dekoration ist? Was macht der Religionsunterricht - wenn dieser nur ein aufgezwungenes Fach ist? Was macht ein schöner Bibelvers am Feiertag - wenn es nur eine Tradition ist?
Gott will sich mitteilen! Das ist sehr freundlich. Und in seiner Freundlichkeit hat er sich dazu entschieden, sich in einem Buch mitzuteilen. So habe ich die Möglichkeit, schwarz auf weiß seine Mitteilungen zu lesen. Ich kann immer wieder darauf zurückgreifen. Schade, dass das in so vielen Haushalten nicht passiert.
Höchste Zeit, den Mitteilungen des Schöpfer-Gottes zu lauschen! Für Sabine war es das erste Mal. Vielleicht ist es für Sie dran, den Staub von der Bibel zu pusten und dieses einzigartige Buch aufzuschlagen!?
Willi Dück