»Freunde, das Leben ist lebenswert ...!«, sang einer aus markiger Kehle. Ob er die »Freunde« davon überzeugen konnte? Ein anderer fand, das Leben sei das tägliche Aus- und Anziehen nicht wert. Was denn nun? Jetzt hatte eine Volksbefragung dies zum Thema. Solche Umfragen bieten immer wieder aufschlussreiche Einblicke in die Volksseele. Hier ging es also darum, wofür es sich lohnt, allmorgendlich aus dem Bett zu steigen. Für viele sind es demnach »die netten Arbeitskollegen«. Andere schätzen die »schönen Momente«, sich freuen, lachen, Spaß haben. Freizeit, Sport und »die Natur bewundern« wurden als weitere Gründe genannt. Und einige sehen des Lebens höchste Erfüllung gar darin, »sich zu entspannen und gut zu essen«.
Aber das alles sind ja nur Inhalte eines begrenzten Erdendaseins, keinesfalls dessen Sinn. Was aber macht das Leben wirklich lebenswert? Die Arbeit etwa, der gut bezahlte Job? Arbeitet man denn nicht, um Geld zu verdienen, um Essen zu kaufen, um bei Kräften zu bleiben, um zu arbeiten, um Essen zu kaufen, um bei Kräften zu bleiben, um zu arbeiten, um ...? Eine ermüdende Tretmühle, ein Drehen im Kreis! So leben viele Menschen ein Leben stiller Verzweiflung. Und mancher »steigt aus«, betrogen von der hoffnungslosen Suche nach Lebenswertem, wie die Selbstmordzahlen erschreckend belegen. Daran ändern auch »positive« Umfrageergebnisse nichts.
Jesus Christus hat gesagt: »Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben« (Johannes 14,6), und: »Ich bin gekommen, damit sie (die an ihn Glaubenden) Leben haben und es in Überfluss haben« (Johannes 10,10). Leben im Überfluss! - Das ist es doch, was wir wollen! Johann Fay