Der Begriff »Friedensbewegung« ist sicher jedem Leser bekannt. Der Pazifismus basiert auf einer ethischen Grundhaltung, die Gewalt, auch bezogen auf Verteidigungskriege, ablehnt. Seit mehr als hundert Jahren haben sich in Europa zwei Richtungen der Friedensbewegung etabliert. Da gibt es die revolutionär handelnde Arbeiterbewegung in Verbindung mit verschiedenen sozialistischen Gruppen, und es gibt die bürgerliche Friedensbewegung, die sich eher unauffällig mit Appellen und Vorschlägen an die Staatsregierungen wendet.
Seit der atomaren Aufrüstung der NATO und des Warschauer Paktes in den 1950er-Jahren formierte sich die Friedensbewegung in Deutschland und anderen Ländern dauerhaft. Es gibt u.a. die bekannten jährlichen Ostermärsche. Was nun hat die Bewegung unserer Welt gebracht? Wurde das »Völkerrecht« umgesetzt? Gab es ein »Frieden schaffen ohne Waffen«? Kam man auf »Friedenskonferenzen« dem Weltfrieden näher? Wo stehen wir heute?
Alle beteiligten Gruppierungen haben vergeblich versucht, mit ganzer Kraft die Welt zu verbessern. Ohne Gott musste die Mission scheitern. Hunderttausende demonstrierten, aber wenige beteten zu Gott um Frieden für die Welt. Das wird sich auch nicht ändern. Die Bibel prophezeit uns, dass schlimme Kriege bevorstehen. Wichtig ist jedoch, dass jeder Mensch persönlich seine Schuld vor Gott erkennt und so Vergebung und Frieden mit Gott erhält. Wir brauchen dann, wie unser heutiger Tagesvers uns zuruft, keine Angst mehr zu haben. Wir wissen dann, dass Gott schon hier auf dieser Erde bei uns ist. Danach werden wir die Ewigkeit bei dem verbringen, der den Seinen ein ewiges Friedensreich bereitet hat. Den Weltfrieden ohne Gott kann es aber nie geben. Hartmut Ulrich