Donnerstag, 11. Februar 1999

Leitvers

... vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt,
und vor dem Zorn des Lammes! Denn gekommen ist
der große Tag ihres Zorns. Und wer vermag zu bestehen?

Offenbarung 6,16-17

Bibel

Ein zorniges Lamm?

Das Lamm: Es ist ein zentrales Symbol in der ganzen Bibel. Von Anfang an will uns dieses Bild bestimmte Prinzipien vermitteln. Da gibt es zum Beispiel dieses Passahlamm in Ägypten. Das Volk Israel mußte ein Lamm schlachten, das Blut an die beiden Pfosten und an die Oberschwelle der Türen streichen. Denn der Engel des Gerichts würde in der Nacht kommen, und in jedem Haus die Erstgeborenen töten - es sei denn, dass das Blut an die Pfosten der Tür gestrichen worden war. Dieses Lamm und sein Blut wies auf »Das Lamm« hin, das einst kommen würde, um Menschen vor dem Gericht Gottes zu schützen.
Viele Hunderte von Jahren später kam das Lamm: Jesus Christus kam in die Welt. Er starb am Kreuz. Er gab sein Blut. Auch dieses Blut errettete (und errettet) vom Gericht: Denn - so sagt es die Bibel -: Sein Blut reinigt von allen Sünden (1. Johannes 1,7).
Damit war die Geschichte des Lammes jedoch nicht zu Ende. Das Lamm, Jesus Christus, ist aus dem Grab auferstanden. Es ging in den Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes. Und in Zukunft wird es das Buch des Gerichtes in die Hand nehmen. Es kommt der Punkt in der Weltgeschichte, an welchem dieses selbe Lamm Gottes seinen Zorn über die Welt ausgießen wird. Da gibt es kein Entrinnen. Das Lamm, das einst für die Menschen sein Leben gab - der Erretter - wird zum Richter. Aber Gott sei Dank: Wir brauchen nicht ins Gericht, wenn wir dem Lamm unser Leben anvertraut haben. Anders sieht es aus für die Menschen, die dem Evangelium nicht geglaubt haben. Eine schreckliche Zeit kommt auf sie zu. Lasst uns sie warnen, bevor es zu spät ist! Wim Hoddenbagh
Frage
Passt der »zornige Gott« in mein Gottesbild? Muss ich mein Gottesbild eventuell verändern?
Tipp
Ich nehme mir vor, mich ernsthaft mit dem Buch der Offenbarung auseinanderzusetzen.
Bibellese
Römer 1,18-32

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