Er hat ein Gedenken seiner Wunder gestiftet; gnädig und barmherzig ist der HERR.
Psalm 111,4
Stiftungen sind eine feine Sache: Hierdurch wird Geld (häufig viel Geld) dauerhaft einem bestimmten, in der Regel gemeinnützigen Zweck gewidmet (also »gestiftet«). Durch die Erträge der gestifteten Vermögenswerte werden andere gefördert. So gelangen Notleidende in den Genuss des Geldes anderer, in der Regel wohlhabender Leute.
Stiftungen haben eine lange Tradition: Man kennt sie schon aus dem Altertum, und in Deutschland sind viele »Stifte« aus dem Mittelalter bekannt und existieren zum Teil bis heute fort.
Stiftungen sind in Mode: Seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts kann man bis heute im Durchschnitt einen stetigen Anstieg der jährlichen Stiftungsgründungen verzeichnen. Erstaunlich ist, dass die meisten privaten Stiftungen (4 von 5) zu Lebzeiten der Stifter gegründet werden, und nicht erst mit deren Tod. Durch eine solche Stiftung, die in der Regel an den Namen der Stifter gebunden ist, möchte man noch zu Lebzeiten - und über den Tod hinaus - dauerhaft ein Andenken schaffen und langfristig Gutes tun.
Eine viel größere, wirklich existenzielle Stiftung hat allerdings Gott eingerichtet. Er hat kein Geld gegeben, um uns in unserer Not zu helfen. Das hätte auch nicht ausgereicht, um Menschen von ihrem wirklichen Problem, der Sünde und dem Tod, zu erlösen. Er gab seinen eigenen, einzigen Sohn, Jesus Christus. An diesem hat Gott - anstatt an uns - sein gerechtes Urteil vollzogen, indem er das Todesurteil am Kreuz vollstreckte. Die Bibel macht deutlich: Der, der seine eigene Lebensschuld bekennt und glaubt, dass dieser Jesus auch für ihn jede Schuld gesühnt hat, hat ewiges Leben! Gottes Stiftungszweck ist also erreicht, wenn Menschen seine Gabe annehmen.
Markus Majonica