Der Begriff »Alternative Fakten« wurde zum Unwort des Jahres 2017 gewählt. Erfunden hat ihn die Beraterin von US-Präsident Trump, Kellyanne Conway. Sie rechtfertigte mit dieser Formulierung falsche Aussagen des damaligen Pressesprechers im Weißen Haus. Der hatte behauptet, bei der Amtseinführung Donald Trumps seien mehr Menschen vor Ort gewesen als bei jener Barack Obamas im Jahr 2009. Seine Aussagen wurden jedoch unter anderem durch Luftaufnahmen widerlegt. Um diese Äußerungen zu verteidigen, sagte Conway in einer Talksendung, Pressesprecher Spicer habe »alternative Fakten« benutzt. Die Jury begründete die Wahl zum Unwort des Jahres: Die Bezeichnung »alternative Fakten« sei der verschleiernde und irreführende Ausdruck für den Versuch, Falschbehauptungen als legitimes Mittel der öffentlichen Auseinandersetzung salonfähig zu machen.
Wenn die Bibel recht hat, werden uns viele Unwahrheiten »als alternativen Fakten« verkauft. Es ging schon los im Garten Eden, als der Teufel versuchte, Eva weiszumachen, dass es für sie vorteilhaft wäre, das Verbot Gottes zu ignorieren - eine folgenschwere Irreführung! Vom biblischen Standpunkt aus gesehen ist eine weitere verhängnisvolle Verschleierung der Wahrheit die Behauptung, das Universum und letztlich auch wir Menschen seien von selbst entstanden. Dadurch kommen wir auf eine falsche Spur hinsichtlich der Grundfragen unserer Existenz: Wozu lebe ich? Wie finde ich Erfüllung und innere Ruhe? Wohin gehe ich nach dem Tod? Wichtige Antworten aus der Heiligen Schrift auf diese Fragen lassen sich aus einer Aussage des Apostels Paulus ableiten. Er schreibt über Gott: »Von ihm und durch ihn und für ihn ist alles. Ihm sei die Ehre« (Römer 11,26).
Gerrit Alberts