Der 11. September 2001 hat sich uns durch die schrecklichen Er-eignisse tief ins Gedächtnis eingegraben. Um 8:45 Uhr Ortszeit raste das erste Passagierflugzeug, von Terroristen gesteuert, in den nördlichen Turm des World Trade Center, kurze Zeit später folgte das zweite Flugzeug in den anderen Turm. Hieran schloss sich nahtlos der Anschlag auf das Pentagon an. Ein viertes gekapertes Flugzeug befand sich noch in der Luft. Einer der Passagiere war Todd Beamer, der seine schwangere Frau und seine zwei Kinder zu Hause gelassen hatte. Über das Bordtelefon telefonierte er mit der Vermittlerin Lisa Jefferson von der Telefongesellschaft und berichtete über die Entführung. Den Passagieren, die im hinteren Bereich der Maschine eingeschlossen wurden, war die Dramatik der Situation aus den kurz zuvor geschehenen Abstürzen klar. Todd Beamer betete mit Lisa Jefferson. Er und einige weitere Männer an Bord beschlossen, ihr Leben zu riskieren und die Luftpiraten zu überwältigen. Was dann geschah, können wir nur vermuten. »Glücklicherweise« stürzte diese Maschine in der Nähe von Pittsburgh in Pennsylvania ab und erreichte somit nicht ihr Ziel: das Weiße Haus in Washington D.C. Sind wir vom Mut dieser Männer ergriffen, die selbst in solcher Situation so klar denken konnten?
Wie wichtig ist es, jederzeit bereit zu sein, mit dem Leben abzuschließen, um vor Gottes Angesicht zu treten! Die Bibel fordert uns auf, jeden Tag in dem Bewusstsein zu leben, dies könne unser letzter Tag sein. Von Alexander dem Großen wird berichtet, dass er einem seiner Diener befohlen hatte, ihn jeden Morgen mit den Worten zu wecken: Bedenke, dass du sterben musst. Volker Koenig