Der Tod des waghalsigen »Crocodile Hunter« Steve Irwin bestürzte Fans in aller Welt. Bei Dreharbeiten unter Wasser wurde der Abenteurer von einem Rochen in die Brust gestochen. War es ein Zufall, dass der Giftstachel ausgerechnet das Herz des 44-jährigen Australiers durchbohrte? Irwin schnorchelte nahe dem berühmten Great-Barrier-Riff. Direkt unter ihm schwamm ein mächtiger Rochen. Ein Stück voraus tauchte der Kameramann und hielt das Geschehen fest. Sein Kollege John Stainton saß im Boot und sah den Angriff: »Steve war über dem Rochen. Plötzlich warf dieser seinen Schwanz nach oben. Der Stachel bohrte sich in seine Brust und traf direkt ins Herz.« Steve Irwin ging für einen Film ein tödliches Risiko ein ..., ganz im Gegensatz zu einem anderen Augenzeugenbericht:
"Einer der Kriegsknechte durchbohrte mit einem Speer seine Seite, und sogleich kam Blut und Wasser heraus, und der es gesehen hat, hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahrhaftig; und er weiß, dass er sagt, was wahr ist, damit auch ihr glaubt.«
Wenn wir die Leidensgeschichte Jesu aufmerksam lesen, stellen wir fest, dass Jesus immer grausamer durchbohrt wurde. Zunächst drückte man Dornen auf sein Haupt, dann trieb man Nägel durch seine Hände und Füße und schließlich rammte man den Speer in seine Seite. Die »Stachel« wurden also immer größer. Auf immer brutalere Weise durchbohrten sie ihn tief und tiefer - bis sie sein Herz erreichten.
Zunächst schlug sich das Volk bei diesem Schauspiel nur an die Brust und kehrte zurück (Lukas 23,48). Erst einige Tage nach der Kreuzigung drang es ihnen selbst durchs Herz (Apostelgeschichte 2,36-38). Doch berührt Jesu Tod am Kreuz auch unser Herz?
Andreas Fett