Herkunft und Bildung prägen in Deutschland immer stärker die Zukunftschancen junger Menschen. Inzwischen zeigen mehrere Kinder- und Jugendstudien auf, wie nachhaltig wirksam bereits im Kindesalter die sozialen Unterschiede sind und wie maßgeblich die soziale Herkunft den Alltag prägt. Schon Achtjährige berichten in Umfragen von ihren Zukunftsängsten. Sie fürchten sich vor der schlechten wirtschaftlichen Lage und vor steigender Armut. Von ihren Eltern können sie kaum Unterstützung erwarten, denn es mangelt an Geld, Zeit und Interesse. Angesichts solcher gesellschaftlicher Trends freue ich mich, dass Gottes Rettungsangebot allen Menschen gilt. Gott wendet sich nicht nur an eine bestimmte Volksgruppe. Er ist nicht nur für die Juden da, sondern für die ganze Welt. Seine Botschaft gilt nicht nur für freie, finanziell unabhängige Menschen, sondern auch für unterdrückte Sklaven. Für Firmeninhaber genauso wie für Hilfsarbeiter.
Jesus Christus hat sein Leben hingegeben, um Menschen aller Herkunft und Bildungsschichten eine Zukunft in Gottes Herrlichkeit zu ermöglichen. Sie steht allen Menschen offen, die sein Angebot annehmen. In den Augen Gottes ist die Frage der Zugehörigkeit darum nicht an eine bestimmte gesellschaftliche Schicht, sondern an Jesus Christus gebunden. Ihn interessiert, ob ich durch den Glauben zu ihm gehöre. Wenn ich das bejahen kann, brauche ich im Hinblick auf die Ewigkeit keine Zukunftsangst zu haben. Denn ich muss mir diese Zukunft nicht durch eigene Kraft verdienen, sondern bekomme sie als Geschenk. Es geht nicht um meine Qualifikation, sondern um das, was Gott in Jesus Christus schon längst für mich getan hat.
Andreas Droese