Der Artikel in der Sportzeitung fasste das Leben des ehemaligen Trainers der erfolgreichen Fußballmannschaft und des Sportkommentators zusammen: Während seiner gesamten turbulenten Trainerlaufbahn war er geradezu besessen vom Spiel und vom Erfolg.
Jahre später, vom Krebs gezeichnet, wurde ihm die Bedeutungslosigkeit der ehemals so hoch geschätzten Güter und Werte bewusst. »Du wirst krank und sagst zu dir selbst, >Sport bedeutet nichts mehr<, dieser Gedanke ist einfach fürchterlich.«
Für seine Frau und Kinder blieb nur sehr wenig Zeit, deswegen mußte er bekennen: »Ich glaubte, 20 Jahre großes Geschäft genügen ... vielleicht 3 Meisterschaften gewinnen, dann, auf dem Höhepunkt, mit 53-54 Jahren aufhören. Danach wollte ich alles Versäumte nachholen, die viele Zeit, die ich unterwegs war ... Jetzt klingt alles so sinnlos ... Aber dieses unersättliche Bedürfnis, die Welt zu erobern, war nicht klein zu kriegen.«
Haben wir schon einmal die Bedeutungslosigkeit eines leeren Erfolgs gespürt, dem die Welt applaudiert? Wissen wir wie sinnlos es ist, im Spiel zu gewinnen und dabei die Familie und andere geistliche Werte, die sich am Ende als die Wichtigsten erweisen, zu verlieren?
Noch haben wir Zeit, unsere Ziele neu abzustecken. Dem gütigen Gott sei Dank, dass wir noch hier und heute die Richtung unseres Lebens verändern und anfangen können, für Christus zu leben. Das ist ein Leben, an dem es niemals etwas zu bereuen gibt. Rudi Joas