Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst errettet werden, du und dein Haus.
Apostelgeschichte 16,31
In der achten Klasse sollten wir im Sportunterricht eine Partnerübung machen: Der eine stellte sich hin, der zweite dahinter, mit etwas Abstand. Dann sollte der Erste sich einfach rückwärts fallen lassen (mit Körperspannung!). Der Erste musste darauf vertrauen, dass der Zweite ihn auffängt. Um diese Übung vorzuführen, suchte sich mein Sportlehrer, den ich wirklich mochte, ausgerechnet mich aus! So stand ich da und sollte mich einfach fallen lassen. Rückwärts! Nach einigem Zögern ging es los. Doch als mein Körper in eine aus meiner Sicht riskante Schieflage kam, zog ich schnell ein Bein nach hinten, um mich lieber selbst abzufangen. Das Ziel, aufgefangen zu werden, blieb aus. Dabei hätte er mich sicher aufgefangen. Mein Lehrer fragte mich nur: Vertraust du mir nicht?
Das griechische Wort des Neuen Testaments für glauben (pisteuo) kann man auch mit »vertrauen« übersetzen. Nun fordert uns Gott in der Bibel wiederholt dazu auf, an Jesus Christus zu glauben, d. h., ihm zu vertrauen, und zwar im Hinblick auf den entscheidenden Punkt des Lebens: Erlösung von Schuld und Rettung vor dem drohenden ewigen Tod! Gott fordert uns auf: Lass dich fallen. Vertraue allein darauf, dass es ausreicht, dass Jesus am Kreuz für deine Schuld bezahlt hat. - Wer das glaubt, ist vor Gott vollkommen gerecht.
Doch wie mir damals im Sportunterricht geht es vielen Menschen. Sie glauben nicht wirklich, dass diese Zusage belastbar ist. Sie glauben nicht, dass allein dieses Vertrauen wirklich ausreicht. Sie versuchen lieber, sich selbst aufzufangen. Doch anders als bei mir in der achten Klasse wird uns das in Bezug auf unsere ewige Rettung nicht allein gelingen. Ohne dieses Vertrauen an den einzigen Erlöser werden wir ewig fallen.
Markus Majonica