Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Johannes 8,12
Ich erlebe immer häufiger etwa Gleichaltrige, die am Ende ihres Berufslebens stehen und völlig erschöpft sind. Die schnelllebige Zeit und die immer größer werdenden Ansprüche überfordern und führen oft zu psychischen Krankheiten wie zum Beispiel Burnout. Sowohl meine Frau als auch ich haben als Betroffene diesbezüglich Erfahrungen gesammelt und sind an unsere Grenzen und darüber hinaus gekommen. Doch was ist der Ausweg aus diesem Dilemma? Oder gibt es gar keinen Ausweg? Müssen wir uns einfach der Überforderung hingeben? Müssen wir wie andere »auf den gleichen Zug aufspringen«, um nicht den Anschluss zu verlieren?
Ich habe selbst erlebt, wie mir in solchen ausweglosen Situationen Gott geholfen hat. Mein Glaube an den Gott der Bibel, der mich beständig trägt, auch wenn ich mutlos und verzweifelt bin, hat sich dadurch tief gefestigt. Meine Frau und ich reden oft darüber, und wir verstehen nicht, wie Menschen ohne Gott aus diesen schlimmen Nöten und Zukunftsängsten befreit werden sollen.
Doch – Gott sei Dank – wir haben in Jesus einen Ausweg gefunden. Wir dürfen täglich seine Liebe und Hilfe erfahren, die wir zunächst darin erlebten, dass wir durch den Glauben an ihn von unseren Sünden gerettet und auf einen Kurs gebracht wurden, der zum wahren Leben führt. Unsere Hinwendung zu Jesus war der Beginn einer Beziehung zu ihm, die wir täglich durch Gebet und Lesen in der Bibel pflegen dürfen. Er gibt uns die Kraft, in den täglichen Herausforderungen standzuhalten, die im Alter nicht weniger werden. Das Beste aber ist, dass er uns zu einem herrlichen Ziel im Himmel führt, wenn unser Leben hier einmal zu Ende geht. Ich wünsche mir sehr, dass noch viele »auf diesen Zug aufspringen«, denn er führt zu dem Anschluss, den wir tatsächlich brauchen.
Axel Schneider