Im Frühjahr des vergangenen Jahres hagelte es nur so an Absagen. Sämtliche Sportveranstaltungen, Konzerte, Konferenzen usw. wurden gecancelt. Die Fußballeuropameisterschaft wurde verschoben, ebenso Olympia. Bis in die kleinsten Ortschaften hinein wurde alles auf ein maximales Zusammenkommen von nur zwei Personen heruntergefahren. Keine Events mehr, keine Möglichkeit, sich mit anderen zu treffen und Spaß zu haben. Sogar Beerdigungen und Hochzeiten waren nur noch im kleinsten Kreis möglich. Und Gottesdienste mussten digital veranstaltet werden. Da hat man gemerkt, wie schlimm es ist, wenn auf einmal fast gar nichts mehr geht.
Aber es gab damals eine Veranstaltung, die nicht abgesagt wurde. Von der redet unser Tagesvers, sie ist bis heute nicht abgesagt. Gott lädt ein zu einem Fest! Das ist wahrlich eine Schlagzeile wert. Doch wer interessiert sich dafür? Das steht für viele - wenn überhaupt - ganz unten auf ihrer Prioritäten-Liste. Aber vielleicht ist sie ja im vergangenen Jahr etwas höher gerückt. Dann hätte man bei persönlicher Zusage und »Buchung« jedenfalls alles richtig gemacht. Denn die Freude, einmal bei Gott anzukommen und an seinem Fest teilzunehmen, wird ewig dauern und durch keine Bedrohung beeinträchtigt werden.
Auch jetzt steht diese Einladung noch. Sie gilt immer noch allen Menschen, weil Jesus Christus die Schuld bezahlt hat, die uns von Gott trennt. Durch den Glauben an ihn bekommt man Einlass bei Gott. Und die Deklaration dieses Festes als Hochzeit weist darauf hin, dass die durch Jesus geknüpfte Verbindung zu Gott von ewiger Dauer sein wird. »Alles ist bereit!« Wir müssen nur noch Ja sagen und Gottes gnädiges und großzügiges Angebot endlich annehmen.
Joachim Pletsch