Er gilt als einer der unverfrorensten Betrüger der amerikanischen Geschichte: George C. Parker. Der charmant und seriös wirkende Herr verdiente sein Geld damit, dass er naiven Touristen New Yorker Sehenswürdigkeiten verkaufte. Mal stellte er sich als überarbeiteten Geschäftsmann dar, der kurzfristig ein Objekt abstoßen wollte, mal als kranken Mann, der aus gesundheitlichen Gründen etwas verkaufen musste. Immer war es das »einmalige Angebot«, das der Käufer sofort annehmen sollte. Viele taten es. Mit seinen verrückten Geschichten hatte Parker sensationellen Erfolg: Viele Jahre lang verkaufte er z. B. mehrmals pro Woche die Brooklyn Bridge, und des Öfteren musste die Polizei die neuen »Besitzer« davon abhalten, Zollstationen auf der Brücke einzurichten. 1928 wurde er schließlich zu lebenslanger Haft verurteilt.
Parker war ein sehr geschickter Betrüger. Doch Jesus sagt in unserem Tagesvers, dass es einen noch viel geschickteren Lügner gibt: Satan selbst. Wie viele Menschen sind schon auf seine Lügen hereingefallen! Mit wie vielen »sensationellen Angeboten« hat er schon Menschen gelockt, die aber nachher nicht frei, sondern abhängig und ausgebeutet zurückblieben!
»Kauf es dir, auch wenn du es dir nicht leisten kannst.« - »Such dein Glück in einer Affäre, wenn deine Ehe langweilig geworden ist.« - Lass es heimlich mitgehen, die Firma hat sowieso genug davon.« - »Genieße dein Leben, über Gott kannst du dir später immer noch Gedanken machen.« - »Nimm dir, was du willst, du hast ein Recht darauf.« Viele sind den Verlockungen des Meisterbetrügers schon auf den Leim gegangen. Jesus sagt von sich, dass er die Wahrheit ist. Nur wer an ihn glaubt, wird die Lügen erkennen, von denen er umgeben ist.
Elisabeth Weise