So titelte eine große Tageszeitung nach dem Attentat auf Papst Johannes Paul II am 13. Mai 1981. Die Welt war schockiert, der türkische Attentäter, Ali Agca, war schnell gefasst.
Der Papst lag schwer verletzt im dritten Stock des Gemelli-Hospitals in Rom. Drei Schüsse waren auf ihn abgegeben worden. Ein Geschoss hatte in seinem Bauch einen Trichter gerissen. Dünndarm und Dickdarm wurden zerfetzt, aber alle anderen Organe sind, wie durch ein Wunder, unverletzt geblieben. Johannes Paul II hatte bereits die letzte Ölung erhalten. Sein Zustand war kritisch, er hatte drei Liter Blut verloren. Nach Monaten erholte sich das Oberhaupt der Katholischen Kirche wieder. »Eine Hand hat die Pistole gehalten, eine andere die Kugel gelenkt.« So erklärte sich der Papst, dass das Attentat nicht sein bis dahin erst zweijähriges Pontifikat beendete. In seiner ersten Botschaft aus dem Krankenhaus vergab der Papst dem Attentäter und besuchte ihn nach seiner Heilung im Gefängnis.
So beispielhaft die Vergebung ist, die der Papst seinem Attentäter gewährte, ihren Ursprung hatte sie nicht beim Papst, sondern beim Sohn Gottes, Jesus Christus, der willentlich den Tod auf sich nahm, um am Kreuz für unsere Sünden zu sterben und damit die Grundlage zur Vergebung von Sünden zu schaffen. Der Tod des frommsten Menschen hätte dies nicht bewirken können, der Sohn Gottes aber, der ohne Sünde war, konnte den Preis bezahlen, der unsere Schuld beglich. Den großen gnädigen Gott dürfen und sollen wir verehren, wenn wir begriffen haben und es annehmen, dass sein Sohn auch für uns persönlich gestorben ist.
Joschi Frühstück