Blut ist eine faszinierende und geheimnisvolle Flüssigkeit. Blutplasma besteht zu 90 Prozent aus Wasser. Der Rest sind Proteine, Ionen und andere Stoffe.
Jahrhundertelang gab es keine Möglichkeit, den Blutverlust eines Menschen durch fremdes Blut zu ersetzen. Das änderte sich, als der Arzt und Chemiker Karl Landsteiner (1868-1943) entdeckte, dass es verschiedene Bluttypen gibt. Er sammelte Blutproben seiner Mitarbeiter und untersuchte sie. Dabei fand er heraus, dass es zwei verschiedene chemische Moleküle auf den Oberflächen der roten Blutkörperchen, gibt und nannte sie A und B. Das eine Blut enthält nur Blutkörperchen mit Molekülen des Typs A auf der Oberfläche, das andere nur solche mit Molekülen des Typs B. Darüber hinaus fand er Blutproben mit beiden Molekülsorten, die er AB nannte, und welche ohne diese Moleküle, die er Null nannte. Die Einteilung in verschiedene Blutgruppen ermöglichte es, lebensrettende Bluttransfusionen durchzuführen. Für seine Forschungen auf diesem Gebiet erhielt Landsteiner 1930 den Nobelpreis.
Eine Blutspende kann Leben retten und ohne Blut ist kein Leben möglich. Das gilt aber nicht nur für unser irdisches, biologisches Leben, sondern auch für unsere Seele. Es gab jemanden, der hat sein Blut gespendet, um unsere Seelen vor dem Verderben zu retten. Jesus Christus hat sein Blut fließen lassen, damit es Sühnung tat für unsere Sünden. Die Sünde wird aber nur dann gesühnt, wenn wir sie bekennen und um Vergebung bitten. Dann bekommen wir das ewige Leben. Wenn wir das Blut Jesu nicht persönlich für uns in Anspruch nehmen, ist keine Rettung möglich.
Uwe Harald Böhm