Er führte ein kämpferisches und risikoreiches Leben, dieser Gajus Julius Cäsar, der heute vor 2100 Jahren geboren wurde. Mehrmals geriet er an den Rand des Untergangs, aber immer konnte er die Dinge zu seinen Gunsten wenden. Dabei entwickelte er sich in dem gewaltigen, den ganzen Mittelmeerraum umfassenden Römischen Weltreich vom listigen Politiker und erfolgreichen General zum auf Ausgleich bedachten Staatsmann. Nebenbei wurde er auch noch der an Schulen meistgelesene Schriftsteller in lateinischer Sprache, und alle Kaiser und Zaren nannten sich nach seinem Namen. Länder wie das heutige Frankreich und Ägypten eroberte er für das römische Imperium, und aus dem Orient konnte der sieggewohnte Mann nach Rom das berühmte »Telegramm« senden: »Veni, vidi, vici!« (Ich kam, ich sah, ich siegte!) Als er mit dem Titel »Vater des Vaterlandes« praktisch die Alleinherrschaft in dem riesigen Reich errungen hatte, wurde er von Neidern und vermeintlichen Freunden, die um ihre Freiheit bangten, am 15. März 44 v.Chr. ermordet.
Wie so manche Größe der Weltgeschichte hatte er zwar stets gesiegt, aber schließlich doch alles verloren. Ganz anders da jener Mann, der ca. 70 Jahre später am Kreuz hingerichtet wurde: Sein Tod stellte sich als der größte Sieg in der Menschheitsgeschichte heraus, denn auf Golgatha bei Jerusalem starb Jesus Christus, der Sohn Gottes, für uns Menschen, die als Sünder vor Gott zu ewiger Verdammnis verurteilt waren. Tod und Auferstehung Jesu Christi schenken jedem an ihn Glaubenden ewiges Leben. Gibt es einen größeren Sieg? Gerhard Jordy