Im August 2018 verweigerte Greta Thunberg erstmals freitags den Schulbesuch. Stattdessen zog sie mit einem Plakat für den Klimaschutz vor das schwedische Parlament. Innerhalb weniger Monate wurde hieraus eine weltweite Bewegung: Fridays For Future. Diese Entwicklung wurde kontrovers diskutiert: Auf der einen Seite stehen Menschen, die Greta Thunberg als eine Heilsbringerin feiern. Andere sehen sie kritisch, finden ihre Forderungen zu stark vereinfacht. Unabhängig davon, wie man die Person Thunbergs einordnet, dürfte das Anliegen des Umwelt- und Klimaschutzes ernst zu nehmen sein. Auch die Bibel macht deutlich, dass wir verantwortungsvoll mit der Schöpfung umgehen müssen.
Doch meines Erachtens irrt Frau Thunberg in zwei wesentlichen Punkten: Zum einen darin, dass die Menschheit sich rechtzeitig ändern wird, wenn man ihr die voraussichtlichen Folgen von Umweltverschmutzung und Raubbau nur hinreichend drastisch vor Augen führt. Dafür geht es ihr scheinbar noch zu gut, und die Lern- und Einsichtsfähigkeit der Menschheit insgesamt ist nicht sehr groß. Vor allem aber ist nicht die stoffliche Verschmutzung der Erdatmosphäre das eigentliche Problem der Menschheit, sondern die Verschmutzung unserer Welt mit Bosheit, Gewalt und Egoismus, kurz: mit Sünde. Nicht Emissionen sind der eigentliche Grund für die Endlichkeit der Erde, sondern der Umstand, dass wir Menschen eine an sich vollkommene Schöpfung durch Sünde verdorben haben. Wir brauchen daher eine neue Schöpfung, in der sich keine Sünde findet. Tatsächlich verspricht die Bibel genau dies: neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnen wird! Dorthin kommen aber nur solche, die Gott völlig gerecht gemacht hat. Markus Majonica