Kürzlich äußerte sich ein katholischer Bischof zum kirchlichen Bildungsauftrag in den Schulen und stellte zwei Fragen in den Vordergrund: »Wie geht Gott mit den Menschen um? Was hat er mit ihnen vor?«
Nehmen wir dazu die oben erwähnte zentrale Aussage des großen Heidenapostels Paulus in einer Ansprache vor seinen Zeitgenossen in Athen. Ein Teil der aufgeklärten Athener spottete über die gewaltige Botschaft, andere allerdings wurden damals nachdenklich. Zu welcher der beiden Gruppen gehören Sie? Paulus antwortet auf die erste Frage des Bischofs: »Gott hat unendliche Geduld mit seinen Geschöpfen bewiesen, aber sie geht nunmehr zu Ende.« Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht?
Auf die zweite Frage antwortet der Apostel: Gott wird alle Menschen richten - Grund dafür hat er genug. Was nur wenige bedenken, er tut das nicht selbst, sondern durch Jesus Christus, den menschgewordenen Gottessohn. Der von allen Abgelehnte und dann Gekreuzigte wurde von Gott selbst auferweckt und in den Himmel erhöht, um diesen Auftrag Gottes auszuführen. Die von vielen belächelte Auferstehung ist Gottes Beweis dafür.
Schließlich: Jeder kann diesem Gericht entrinnen, wenn er, wie Paulus es ausdrückt, Buße tut, d.h. mit seiner ganzen Persönlichkeit zu Gott umkehrt und damit Denken und Verhalten ändert.
Wir meinen, das ist eine frohe Botschaft und eine beglückende zweite Antwort auf die Fragen des Bischofs! Ulrich Weck