Familie kann etwas sehr Schönes sein. In der Familie kann man meist so sein, wie man ist. Man findet Rückhalt, Verständnis und nicht zuletzt Liebe. Natürlich ist das nicht immer so. In vielen Familien herrscht leider Eiseskälte und Unfrieden.
Im Tagesvers lesen wir von der Möglichkeit, ein Kind Gottes zu werden, also zu Gottes Familie zu gehören. Wie geht es denn zu in dieser Familie? Sie ist schon etwas Besonderes: Die wichtigste Person ist der Vater, Gott selbst. Er nimmt seine Kinder - bildlich gesprochen - in seine Arme und beweist ihnen seine Liebe. Nicht weniger wichtig ist Jesus, sein »erstgeborener« Sohn, der aber ewig ist - wie Gott selbst. Und dieser Sohn kam auf die Erde, um Menschen das Recht zu geben, in die Familie Gottes aufgenommen zu werden - allen, die an seinem Namen glauben. Diese nennt er seine Brüder (Hebräer 2,11).
Wie viel hängt doch oft davon ab, in welche Familie man hineingeboren wird! Es entscheidet darüber, ob wir auf die Sonnenseite oder auf die Schattenseite des Lebens geraten! Zu Gottes Familie zu gehören, bedeutet Zugang zum Heil und ewigen Leben - das Höchste, was ein Mensch erreichen kann. Es bedeutet jedoch nicht, dass einem deshalb hier alles Negative erspart bleibt. Wie Gott in Jesus an unserem Leid teilgenommen hat, so nehmen auch Gottes Kinder teil an dem Leid in dieser Welt. Aber sie sind von Gott mit Kraft ausgestattet, um dieses Leid zu tragen und auszuhalten. Überall auf der Welt haben sie zudem »Geschwister«, die genauso wie sie verbunden sind mit ihrem Vater im Himmel.
Wie wird man nun ein Kind Gottes? Indem man annimmt und glaubt, dass Jesus uns durch sein Sterben am Kreuz mit Gott versöhnt hat. Durch das Gebet nimmt man Verbindung auf zu ihm und dem Vater.
Axel Schneider