Der Drang zur Selbständigkeit, ja zur Selbstherrlichkeit war noch nie so deutlich zu spüren wie bei uns heutzutage. Selbst kämpfen die Menschen mit harten Bandagen, verlangen aber von anderen, mit Glacee-Handschuhen angefasst zu werden. Die kleinste Kränkung ruft die heftigsten Reaktionen hervor. Lehrer und Polizisten wissen davon ein Lied zu singen. Und doch kommt dies Verhalten aus großer Unsicherheit. Vielen fehlt die Erfahrung sicherer Geborgenheit unter liebender Führung. Darum versuchen sie nun selbst, eine Sicherheitszone um ihr Leben zu legen mit dem Stacheldraht schroffer Abweisung, den Tretminen heftiger Wutausbrüche und den Nebelkerzen von Heimlichkeiten.
Besonders die jungen Leute brauchen dringend starke Persönlichkeiten, die wahrhaftig und zuverlässig sind, denen sie vertrauen können. Solche, die ihnen Schutz, Geborgenheit und Sicherheiten geben. Vorbilder sind gefragt. Aber wo sind sie?
Wir haben ein Vorbild: Jesus Christus, Gottes Sohn und echter Mensch! Er hat Krisen durchstanden, war erstaunlich bescheiden, hat nie seine Erfolge propagiert. Trotz der Hektik seines Alltags strahlte er Frieden und Ruhe aus. Er konnte das Wichtigere von dem Eiligen unterscheiden. Jesus hat nie lieblos kritisiert, herumkommandiert und andere abgewertet. Er hat niemals einem Sünder den Kopf gewaschen. Für ihn war der Ganove neben ihm im Todeskampf kein abgestempelter Wertloser. Er liebte ihn und gab ihm die Eintrittskarte zum Himmel. Er hat die Wahrheit gelehrt und vorgelebt. Und er war sehr erfolgreich. Das beweisen Millionen seiner Nachfolger noch nach 2000 Jahren, die sich von ihm prägen ließen. Siegfried Lambeck