Narren?

Es gibt einen Aufkleber, worauf man lesen kann: »Wir sind Narren um Christi willen, wessen Narr bist Du?« An diesen Spruch musste ich denken, als ich heute Morgen im Zug saß, zusammen mit einer Menge Fans einer bekannten Fußballmannschaft. Nein, ich nenne keine Namen, denn ich möchte nicht Partei für oder gegen einen Klub ergreifen.
Sie kamen herein, Bierfass in der Hand, Gläser voll und begeistert von nur einem: ihrem Klub. Es war interessant, ihre Kleidung zu studieren. Denn da gab es so viel zu sehen: Werbung für den eigenen Klub und Antiwerbung gegen alle anderen. Manche Sprüche ganz lustig, andere eher dreckig.
Dann sagte einer: »Singen wir einen ...« Und los ging es: Es schallte durch den Waggon: »Wir haben unser Herz verloren an ... und haben versprochen, dass wir immer dabei sind ... usw.« Ich hatte nicht die Gelegenheit, das Lied auswendig zu lernen. Sie schämten sich gar nicht: erwachsene Männer, Samstagmorgen im Zug, leidenschaftlich singend für ihren Klub. Ich hatte Respekt vor ihnen.
»Wir sind Narren dieses ... Klubs, wessen Narr bist Du?«, sagten sie durch ihre Lieder. Unser Text sagt: »Wir sind Narren um Christi willen ...« Der Apostel Paulus, der das den Gläubigen in Korinth schrieb, wusste um die ewige Auswirkung seines Glaubens. Es geht bei Jesus Christus nicht um ein Bier und einen schönen Nachmittag im Stadion. Es handelt sich nicht um einen Klub, der mal gewinnt und mal verliert. Der Christ steht immer auf der Siegerseite. Er darf wissen, dass er am Ende seines Lebens in eine nie endende Herrlichkeit eingeht, und dass er bis dahin durchgetragen wird. Jesus Christus enttäuscht nie. Aber wagen wir es, von Ihm zu reden? Wim Hoddenbagh