Vor 10 Jahren ereignete sich in unserem Land die größte aller deutschen Immobilien-Pleiten. Am 15. April 1994 meldete die Jürgen Schneider AG Konkurs an. Der Firmeninhaber Jürgen Schneider hatte sich durch falsche Aussagen, durch Vorlage gefälschter Pläne und Mietverträge usw. Bau-Kredite bei ca. 50 verschiedenen Banken besorgt. Schließlich konnte er sie nicht mehr bedienen.
Die Staatsanwaltschaft erwirkte einen Haftbefehl gegen ihn, doch Schneider befand sich schon auf der Flucht. Erst nach monatelanger, internationaler Fahndung wurde er in Miami aufgespürt und festgenommen. Durch seine Betrügereien hatte er einen Schuldenberg in Höhe von 5 Milliarden DM aufgehäuft. Wie mag sich wohl solch ein Mann fühlen, wenn ihm bewusst wird, dass er absolut pleite ist, weil seine Schulden so hoch sind, dass er sie niemals mehr zurückzahlen kann. Selbst wenn er 1000 Jahre arbeiten würde und jeden Monat sein gesamtes Geld zur Tilgung verwenden würde – eine vollständige Tilgung wäre trotzdem unmöglich.
Die Bibel sagt, dass vom Prinzip her jeder Mensch in so einer Situation steckt. Sie sagt, dass jeder Mensch vor Gott regelrecht bankrott ist. Jeder Mensch lädt tagtäglich neue Schuld auf sich, indem er Dinge tut, die Gott verurteilen muss. Täglich wird so gesehen unser Sündenkonto vor Gott weiter überzogen. Und wenn ein Mensch begreift, welch ein Berg von Schuld sich da vor dem heiligen Gott im Laufe eines Lebens aufhäuft, so kann ihn nur noch das Grauen packen. Doch dieser große Minussaldo kann wieder ausgeglichen werden! Jeder Mensch, der ein aufrichtiges Bekenntnis seiner Schuld vor Gott ablegt, wird erleben, dass Gottes Gnade diese ganze Schuld annulliert! Stefan Nietzke