Unser Vater ... Dein Wille geschehe!

»Dein Wille geschehe, wie im Himmel also auch auf Erden.« So lauten die nächsten Worte im »Vater unser«. Soll das nun heißen, dass im Himmel der Wille Gottes immer geschieht? Ich denke schon. Die Bibel sagt uns, dass die Engel, die Gott dienen, ihm unverzüglich gehorchen. Sie sind die »Gewaltigen an Kraft, Täter seines Wortes, gehorsam der Stimme seines Wortes«. Wenn Gott ihnen einen Auftrag gibt, gehen sie sofort los und tun, was ihnen befohlen wurde.
Aber wie sieht das hier auf der Erde aus? Geschieht hier immer, was Gott will? Nein, der Wille Gottes wird hier komplett ignoriert. Der Mensch hat im Großen und Ganzen gar keine Lust dazu, zu tun, was Gott sagt. Er widersetzt sich diesem Willen sogar. Deshalb brauchen wir uns auch nicht zu wundern, dass hier ein solches Chaos herrscht.
Schon seit dem Sündenfall ruft Gott den Menschen auf, zu ihm zurückzukehren, das Leben zu ändern und zu tun, was er sagt. Warum? Um den Menschen zu ärgern und in seinem Tun zu beschränken? Nein, im Gegenteil! Gott möchte, dass es seinen Geschöpfen gut geht! Menschen, die diesen Schritt zu Gott hin getan haben, spüren allmählich, dass sie umgestaltet werden und den Wunsch bekommen, Gottes Willen zu tun.
Es sind die Menschen, die mit Schrecken das Chaos erkennen, in welches die Welt geraten ist. Sie sehen, wie die Menschen wie verlorene Schafe umherirren und nicht wissen, wo sie herkommen und wo sie hingehen. Darum rufen sie zu Gott, der ihnen zum Vater geworden ist, dass nicht alles bleibe, wie es ist. Dinge, die falsch sind, soll er doch bitte ändern. Sie beten: »Unser Vater im Himmel, Dein Wille geschehe - wie im Himmel also auch auf Erden«. Wim Hoddenbagh