Freut euch im Herrn allewege, und abermals sage ich: Freut euch!
Philipper 4,4
Der britische Psychologe Cliff Arnall erstellte 2005 die Blue-Monday-Formel zur Berechnung des traurigsten Tages des Jahres. Dieser Tag ist der dritte Montag im Jahr. Folgende Parameter flossen in die Formel zur Ermittlung des Depri-Tages ein: das Wetter, die Schulden, von denen das Januargehalt abgezogen wird, die Zeit, die seit Weihnachten vergangen ist, die guten Vorsätze, die bereits wieder über Bord geworfen wurden, das Motivationslevel und das Bedürfnis, aktiv zu sein.
Trotz wissenschaftlichem Anstrich wird diese Formel zu Recht als Unfug abgetan. Mit willkürlichen, nicht kompatiblen Variablen ohne Maßeinheiten kann man nicht rechnen. Aber sicher ist bei vielen Menschen Trübsinn und eine gewisse Antriebslosigkeit in den noch dunklen, kalten Januartagen nicht zu leugnen. Die schöne Weihnachtszeit ist vorbei, der Frühling kommt noch lange nicht, das Wetter lockt meist nicht ins Freie.
Unser Tagesvers sagt, dass wir uns jederzeit »im Herrn« freuen sollen. Sich auf Kommando zu freuen, ist aber doch nicht möglich, denken Sie vielleicht. Erst recht nicht, wenn heute der Blue Monday ist! Das ist wahr, doch sich »im Herrn« zu freuen, hat nichts mit äußeren Umständen zu tun. Jedes Kind Gottes, jeder Mensch, der Gottes Rettungsangebot aufrichtig angenommen hat, kann sich immer freuen, wenn er sich daran erinnert, dass seine Schuld vergeben ist und dass für ihn der Himmel offen steht, weil Jesus auferstanden ist. Tiefe innere Freude und Dankbarkeit durchdringen sein Herz, weil er fest mit dem Herrn verbunden ist - selbst ein Blue Monday kann daran nichts ändern.
Daniela Bernhard