Nach der Bibel gibt es »wahre« und »fälschlich so genannte Erkenntnis«, und das wird auch jeder Mensch willig zugeben. Die Ehrfurcht vor der »Wissenschaft« ist aber so groß, dass viele doch den Eindruck haben, dass wissenschaftliche Erkenntnis die höchste und zuverlässigste Erkenntnis ist, die es überhaupt gibt.
Das kann man m.E. aber so nicht stehen lassen. Wissenschaftliche Erkenntnis ist als »theoretische« Erkenntnis notwendigerweise einseitig und beschränkt. Aber wichtiger noch: Wissenschaftliche Erkenntnis ist nie objektiv und unvoreingenommen, wie heutzutage immer mehr Sachverständige einsehen. Wissenschaft ist immer in gewisse Glaubensvoraussetzungen eingebettet. Deshalb ist es auch so verkehrt, von einem Gegensatz zwischen »Glaube« und »Wissenschaft« zu reden. Es handelt sich vielmehr um Wissenschaft, die entweder in dem biblischen Glauben, oder um Wissenschaft, die in einer anderen Art Glauben gegründet ist. Selbst wenn Wissenschaftler sich über die »harten Fakten« - wenn es denn so etwas gibt - einig sind, sieht der Glaubensrahmen, in den sie die Fakten »verpacken«, oft völlig anders aus. Darwin, Freud und Marx haben wichtige Fakten entdeckt - aber sie in einen lügenhaften Rahmen »verpackt«. Und dadurch war ihre »Wissenschaft« trotz ihrer Genialität nichts anderes als »fälschlich so genannte Erkenntnis«.
Wir haben uns nie vor »den Fakten« zu scheuen - aber immer vor Wissenschaftlern, die aus Abneigung gegen die Gottesoffenbarung dieser gründlich widersprechen. Willem J. Ouweneel