Das war ein Erlebnis. Saulus war auf dem Weg von Jerusalem nach Damaskus. Er hatte Briefe vom Hohenpriester und seinen Mitarbeitern bei sich. Nach seiner Meinung gab es seit längerer Zeit ein Übel in Israel: Menschen die sagten, Jesus aus Nazareth sei der Christus, der Messias, der Juden. Sie sagten sogar, dass er aus den Toten auferstanden sei. Das fand er gotteslästerlich, darum durften solche Menschen nach seiner Ansicht nicht am Leben bleiben. So verfolgte er sie, warf sie ins Gefängnis und wenn es irgend ging, tötete er sie. Darum war er auch diesmal unterwegs nach Damaskus, um dort die »Christen« zu verfolgen.
Und dann geschah es: Mitten am Tag sah er ein Licht, das heller strahlte als die Sonne. Er wurde völlig geblendet und fiel zu Boden. Wir wissen, dass es kein Mensch schafft, in die Sonne zu schauen. Und hier war ein Licht, heller als die Sonne: Jesus stand plötzlich vor ihm. Seine Herrlichkeit und Größe – dieses »Licht« – warf ihn zu Boden.
Stellen wir uns das Geschehen einmal ganz realistisch vor! Wir schauen in ein Licht, das heller strahlt als die Sonne. Da kann man doch nur blind werden. Und genau das geschah. Seine Begleiter mussten Saulus auf die Beine helfen und in die Stadt geleiten. Dort saß er drei Tage lang in kompletter Blindheit. Was wird er wohl gedacht haben? Ständig hörte er die Stimme: »Ich bin Jesus, den du verfolgst«. Und wieder: »Ich bin Jesus, den du verfolgst«. Dieser Jesus war also nicht tot. Saulus hatte sich geirrt!
Durch dies offensichtliche Eingreifen Gottes Christ geworden, dauerte es nicht lange, bis er überall bezeugte: Jesus Christus ist der Sohn Gottes! Eine Begegnung mit Jesus Christus ändert eben alles. Wim Hoddenbagh