Wegen des Vergehens seines Volkes hat ihn Strafe getroffen.
Jesaja 53,8
Sie ist das Wahrzeichen von Rio de Janeiro: die mit 38 Metern Höhe monumentale Christusstatue. Hoch über der Stadt thront sie seit 1931 auf dem Corcovado-Berg. Ihr Gewicht beträgt 1145 Tonnen; ihr Baumaterial ist Stahlbeton, der mit einem Mosaik aus Speckstein überzogen wurde. Heute vor 10 Jahren wurde der Statue durch einen Blitzeinschlag ein Finger »gebrochen«. Die Bilder in den Medien waren beeindruckend: Die Statue steht mit ausgebreiteten Armen (28 Meter Spannweite!) im Dunkel der Nacht, aus dem Himmel fährt ein gewaltiger Blitz in ihre rechte Hand. Ein passendes Bild für das, was Jesus am Kreuz für uns getan hat!
Auch er hing dort mit ausgebreiteten Armen im Dunkel und wurde für uns alle zum »Blitzableiter«. Das gerechte Gericht Gottes über alles Böse hat ihn wie ein Blitz von oben getroffen. Er hat unser Gericht auf sich umgeleitet. Das konnte er tun, weil er selbst ein sündloses Leben gelebt hat. Und er tat es, weil er eine unfassbare Liebe zu Ihnen und mir hat! Es kostete ihn allerdings nicht einen Teil seines Fingers, sondern sein Leben.
Am Kreuz ging Jesus für uns sozusagen durch die Hölle, damit wir für immer von ihr verschont bleiben können. Nun lädt Gott jeden Menschen ein, zu ihm umzukehren und an diese Stellvertretung Jesu zu glauben. Wer darauf vertraut, bekommt Vergebung für alle seine Sünden und das ewige Leben von Gott geschenkt. Er hat das Gericht über seine Sünden bereits hinter sich – weil Jesus ja dafür bezahlt hat. So verspricht er selbst es in Johannes 5,24: »Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.«
Stefan Hasewend