Es gibt keine Sünde, die größer als Gottes Gnade ist und deshalb nicht vergeben werden könnte. Viele Menschen haben diesem Bibelwort geglaubt und haben trotz schwerster Verfehlungen Vergebung ihrer Sünden erhalten. Niemand braucht Angst zu haben, er hätte so viel gesündigt, so viel Schuld angehäuft, dass Gott ihm nicht mehr vergeben könne.
Denn Gott hat seinen Sohn Jesus Christus als Sühnung für unsere Sünden auf diese Welt geschickt. Durch seinen Tod am Kreuz ist das Problem der Sünde ein für allemal gelöst. Und zwar nicht nur das Problem meiner Sünden oder der Sünden der Leser dieses Buches, sondern das Problem der Sünden aller Menschen. Jesus Christus »ist die Sühnung für unsere Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die ganze Welt« (1. Johannes 2,2).
John Newton hatte nach einer traurigen Kindheit auf einem der Schiffe seines Vaters angeheuert. Dort versank er in alles erdenkliche Böse. Er rühmte sich damals, zwei Stunden lang fluchen zu können, ohne sich zu wiederholen. Als es zu schlimm wurde, schmiss ihn sein Vater raus.
John heuerte auf einem Sklavenschiff an. Ein schrecklicher Sturm, bei dem er beinahe umgekommen wäre, ließ ihn Gott um Hilfe anrufen. Er wurde gerettet und bekehrte sich gründlich. Von da an wurde er ein Prediger des Evangeliums. Er dichtete das Lied »Amazing Grace«, das in unserer Zeit erstaunlicherweise sogar ein Top-Hit der Popmusik wurde. Bernd Grunwald