Entsetzt blickten Eltern auf die Leinwand. Statt des angekündigten Kinderfilms hat ein Kino in Holtsville im amerikanischen Bundesstaat New York den Beginn eines Horrorstreifens gezeigt. Väter und Mütter versuchten, ihren Kindern die Augen zuzuhalten und verließen so schnell wie möglich mit ihnen den Saal. Weinende Kinder, die allein im Kino waren, saßen wie gefesselt in ihren Sesseln, bis der inzwischen alarmierte Kinobetreiber den Film stoppen konnte. Die Pressemitteilung zu dieser Filmpanne brachte mich ins Nachdenken: Gleicht unser Leben nicht manchmal dieser Situation?
Wir haben keine Macht über das Programm, mit dem wir im Alltag konfrontiert werden. Wir möchten gerne eine Komödie mit Happy End erleben, aber uns begegnen Horror, Angst und Schrecken. Der Film unseres Lebens hat viele Szenen, die wir uns nicht ausgesucht haben. Wie können wir mit den Belastungen und dem Schrecken solcher Situationen fertig werden? Im Kino in Holtsville waren es die Eltern, die ihre Kinder getröstet und ihnen einen Ausweg gezeigt hatten. Auch Gott stellt sich uns in der Bibel als ein tröstender Vater vor. Wir dürfen wissen: Wir sind nicht allein. Auch wenn es um uns herum dunkel und schrecklich ist, will er uns Kraft, Trost und Hoffnung geben. Dazu ist es jedoch erforderlich, dass wir unsere Augen auf ihn richten. Das fällt uns oft schwer, denn er ist für uns unsichtbar. Doch genau wie im Kino der Vater neben dem Kind viel realer als das Geschehen auf der Leinwand ist, so ist auch die Fürsorge Gottes für seine Kinder die größte Realität. Wer auf Jesus Christus vertraut, erfährt Trost und geht auf ein Happy End zu, das ewige Leben in der Gegenwart Gottes.
Andreas Droese