Heute vor 30 Jahren geht im US-Staat New York das dreitägige Woodstock-Festival zu Ende, das wohl den Höhepunkt der Hippiebewegung markiert. Statt der erwarteten 60.000 Besucher kommen fast 500.000 Rockfans und das trotz Regens, fehlender sanitärer Einrichtungen und Mangel an Nahrungsmitteln. Das Programm des Open-Air-Konzerts bestreiten u.a. Jimi Hendrix und Janis Joplin sowie die Gruppen »The Who« und »Crosby, Stills, Nasch & Young«.
»Woodstock« wird zum Inbegriff der Flower-Power-Bewegung. Der gleichnamige Film von Michael Wadleigh macht das Konzert weltweit bekannt und spielt innerhalb von 18 Wochen 5 Millionen Dollar ein.
Aber schon vier Monate später erlöscht die Woodstock-Euphorie (»Love and peace«) im Horror von Altamont: Bei einem Konzert der Rolling Stones in Altamont wird am 6. Dezember der Farbige Meridith Hunter unmittelbar vor der Bühne, während Mick Jagger gerade das Lied »Sympathie for the Devil« singt, erstochen - doch die Show geht weiter. Jimi Hendrix und Janis Joplin (ihr Motto: Live fast, love hard, die young - Lebe intensiv, liebe heftig, stirb jung) sterben kaum zwei Jahre später (1970) an den Folgen übermäßigen Drogenkonsums.
Warum kann der Mensch seine friedlichen Träume nicht verwirklichen? Wer die Bedienungsanleitung einer komplizierten Maschine nicht beachtet, muss sich nicht wundern, wenn es zu Störungen kommt. Wer sich nicht darum kümmert, was Gott (der Schöpfer der Menschen), der es gut mit uns meint, sagt, muss mit Schrecken erkennen, wohin ein Weg ohne Gott führt! Winfried Weiler