Nach der längsten Unterbrechung seit dem Börsencrash von 1929 hat die New Yorker Börse heute vor zehn Jahren den Handel wieder aufgenommen. Nach den Anschlägen vom 11.09.2001 war der Handel für vier Börsentage ausgesetzt worden, um Panikverkäufe zu vermeiden. Damit sollten hohe Kurseinbrüche mit ihrer lähmenden Wirkung für die Wirtschaftskraft verhindert werden. Regierung und Notenbank suchten in dieser Zeit nach Möglichkeiten, das Vertrauen der Anleger in die Stabilität der amerikanischen Konjunktur zu erhalten. So senkte die US-Notenbank zwei Stunden vor Eröffnung der Börse die Leitzinsen. Politiker appellierten an die Bürger, Geld für den Kauf von Konsumgütern einzusetzen und die Auftragslage der Unternehmen damit zu verbessern. Doch die Maßnahmen konnten die weltweiten Vermögensverluste nicht verhindern. Aus heutiger Sicht wissen wir sogar, dass eben diese Maßnahmen maßgeblichen Anteil am Entstehen der Finanzkrise gehabt haben, die ab 2007 die Welt erschüttert hat.
Ich lerne daraus: Selbst die besten strategischen Denker sind weder in der Lage, alle zukünftigen Folgen ihrer Entscheidungen vorauszusehen noch mich vor dem Verlust meines Vermögens zu schützen. Bargeld, Aktien, Immobilien usw. werden einmal endgültig wertlos sein. Demgegenüber sagt Jesus Christus, dass seine Worte ewig Gültigkeit behalten. Weil er uns liebt, teilt er uns in der Bibel mit, worauf es ankommt. Wer ihm und seinem Wort vertraut, für den werden Aktien und Immobilien nicht das Letztgültige und Finanzkrisen nicht die absolute Katastrophe sein, sondern er kann Gottes Zukunft erwarten, in der alle Schwankungen ein Ende haben werden.
Andreas Droese