Seine Eltern haben ihm einen Namen gegeben, der sein Wesen bestens beschreibt: Tychikus (Glückskind). Paulus erwähnt im Zusammenhang mit seiner Person immer wieder, dass er ihn schickt, damit die Gemeinde getröstet wird. Wie geschieht das? Wie können wir selbst Tröster sein?
Trösten hat zu tun mit Zuwendung. Wenn ich mich jemandem zuwende, ist das ein positives Zeichen. Ich mache damit deutlich, dass ich Interesse an ihm habe, dass ich mir Zeit nehme. Gott ist da unser größtes Vorbild. »Gott tröstet uns …, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden« (2. Korinther 1,4). Ein von Gott Getrösteter kann selber trösten. Zuwendung hat zu tun mit Verständnis. Tychikus wendet sich Menschen zu. Er besucht sie. Und er erreicht offensichtlich ihre Herzen.
Trösten ist Zuspruch. Das richtige Wort zur rechten Zeit ist wie Licht in der Dunkelheit. Gott tröstet durch sein Wort. Wer ein Tröster sein will, muss Gottes Wort kennen und gleichzeitig um Weisheit bitten, dass er das richtige Wort zur rechten Zeit sagt.
Trösten ist Ausrichtung auf die Zukunft. Trösten hat mit Hoffnung zu tun. Unsere Hoffnung ist eine Person. Aufblick auf Jesus ist Ausblick. Paulus schreibt an die Christen in Thessaloniki: »Wir werden allezeit beim Herrn sein. So tröstet nun einander mit diesen Worten.« Der Hinweis auf die ewige Gemeinschaft mit unserem Herrn ist kein billiger Trost, sondern herrliche Gewissheit. Wir haben Zukunft. Und deshalb ein Leben mit Hoffnung. Tychikus kann trösten. Er ist uns ein gutes Vorbild. Hartmut Jaeger