Deutsche Sprichwörter haben oftmals einen ganz tiefen Sinn, und so ist es auch mit diesem hier. Wie viele Dinge, die uns heute leidtun, wären nicht geschehen, wenn wir uns sinnvoll beschäftigt hätten. Stattdessen wird die Zeit verplempert und mit sinnlosen Dingen gefüllt, die vielfach darin enden, dass es uns hinterher reut.
Der weise Schöpfer gab dem ersten Menschen von Anfang an eine Aufgabe, die Langeweile nicht aufkommen ließ. Immer wieder finden wir die Aufforderung zur Tätigkeit. Der Lebenssinn ist darauf ausgerichtet, dass der Mensch sich seines Werkes erfreuen und sein Geschaffenes dankbar bestaunen kann. Im Tagesvers wird die Frage gestellt: »... und ihr wollt untätig bleiben?« Da liegt ein gutes Land vor der Tür, und man findet viele Vorwände, um es nicht zu bestellen?
In Bezug auf unsere Rettung für die Ewigkeit müsste man das Sprichwort ein wenig ändern: »Ohne Gottes Eingreifen nützt alles eigene Bemühen nicht.« Da sind wir nämlich hilflos, denn gegen die Sünde und den Tod ist kein Kraut gewachsen, das wir hier heilsam anwenden könnten. Da bedarf es mehr - und zwar einer göttlichen Rettungstat, und das ist seine Liebestat von Golgatha! Dort am Kreuz hing sein geliebter Sohn und gab sein Leben für solche, die Gott hassen und ihm feind sind.
Soll mir und Ihnen das egal sein? Wollen wir hier einfach weitermachen wie bisher? Oder macht es nicht Sinn, diese großartige Liebe, die uns in einzigartiger Weise geschenkt wurde, zu beachten und eine Antwort darauf zu geben?! Es wäre doch dem eingangs gezeigten Beispiel angemessen zu sagen: »Ich will dieses Land nicht nur sehen, ich will es betreten und darin wohnen.« Wie ist es mit Ihnen? Was ist Ihr Entschluss?
Rudolf Kühnlein