Haben Sie besondere Fähigkeiten? Viele Menschen suchen heutzutage Antwort auf diese Frage. Es gibt Coaching-Seminare, in denen Sie herausfinden können, was Ihre Talente sind. Es gibt Gabentests, die Ihnen zeigen sollen, wo Ihre Stärken liegen. Sogar in Vorstellungsgesprächen wird man zuweilen dazu aufgefordert, seine eigenen Stärken und Schwächen zu benennen. Hat man dann in intensiver Selbstreflexion herausgefunden, auf welchem Gebiet man besonders begabt ist, bleibt allerdings die Frage offen: Was mache ich mit meinen Talenten? Wie setze ich sie ein? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Sie können mit Ihren Gaben in erster Linie sich selbst dienen, indem Sie sie zum Beispiel als Hobby betreiben, oder Sie können sie für Ihre Mitmenschen einsetzen.
Eine Voraussetzung dafür, wie Sie Ihre Gaben ausgewogen einsetzen, ist, zu erkennen, woher sie kommen. Ich denke, bestimmte Fähigkeiten heißen nicht umsonst Gaben. Eine Gabe ist etwas, das man geschenkt bekommt. Ein Geschenk wird einem aktiv von jemandem gegeben. Falls Sie also meinen, Ihr Können sei nur durch eine glückliche Genkombination aus dem Erbgut Ihrer Eltern entstanden, können Sie nicht von einer Gabe sprechen, denn Ihre Eltern haben aktiv nichts dafür getan. Doch es gibt jemanden, der genau diese Genkombination zusammengestellt hat! Gott ist es, der Ihnen aktiv und ganz bewusst die Fähigkeiten geschenkt hat, die Sie haben. Und er ist es auch, der einen Plan hat, wie und wo Sie diese Gaben einsetzen sollen.
Der Tagesvers gibt uns schon einen Teil dieses Plans bekannt: Gott hat uns unsere Gaben geschenkt, damit wir anderen damit dienen und so Gott, den Geber, ehren.
Anne Paschke