Im Zusammenhang mit heftigen Naturkatastrophen, z. B. nach dem verheerenden Taifun 2013 auf den Philippinen, kann man immer wieder in der Zeitung lesen, dass Stürme und gravierende Umweltkatastrophen zunehmen. Man führt das auf den Klimawandel zurück, den nach Expertenmeinung wir Menschen großenteils zu verantworten hätten. Ist das nicht sehr anmaßend? Die Menschen können leider sehr viel »Mist« machen; aber im weltumspannenden Maßstab spielen wir doch wohl nur eine viel unbedeutendere Rolle, als wir sie uns selbst zumessen. Trotzdem ist es natürlich richtig und sinnvoll, zurückhaltend und schonend mit dem umzugehen, was Gott uns anvertraut hat.
Für mich ist die Frage wichtig, was Gott mit diesen Katastrophen und Umweltereignissen zu tun haben könnte. Diese Frage wird von den Umweltexperten und Meinungsbildnern ausgeklammert, aber für viele Menschen ist sie doch wesentlich. Die einen ignorieren also Gottes Ansprüche an seine Schöpfung, die anderen dagegen erwarten von ihm, dafür zu sorgen, dass es besonders in dem jeweils eigenen Umfeld keine Katastrophen gibt. Aber darüber hinaus wollen sie mit Gott eigentlich nichts zu tun haben.
Könnte es nicht sein, dass Gott uns mit den Naturgewalten und den damit verbundenen Katastrophen seine Macht demonstrieren und uns zur Hinwendung zu ihm bewegen will? Gott liebt uns Menschen immer noch, darum rüttelt er uns manchmal auf. Wir sollen darüber nachdenken, wie fahrlässig es doch ist, diesen großen Schöpfer aller Dinge zu missachten und das aufgeweckte Gewissen zu beschwichtigen. Deshalb denke ich persönlich, es ist wichtiger, sich zu Gott zu bekehren, als auf eigene Faust den Klimawandel aufhalten zu wollen. Manfred Herbst