Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, all ihr Enden der Erde; denn ich bin Gott und keiner sonst!
Jesaja 45,22
Neulich beschäftigte ich mich mit der Geschichte von Alexander dem Großen. Er gilt als größter Eroberer der Geschichte. Alexander veränderte die Welt in nur elf Jahren (334-323 v. Chr.). Ihm gelang es innerhalb weniger Jahre, das größte Reich der Antike zu erobern. Von ihm wird berichtet, dass er jedes Mal, wenn er eine feindliche Stadt belagerte, vor den Stadttoren eine brennende Fackel in die Erde rammte. Solange diese Fackel brannte, gab er jedem Bürger der Stadt, die er erobern wollte, die Gelegenheit, zu ihm herauszukommen und somit am Leben zu bleiben. Er begnadigte jeden, der zu ihm überlief! Diese Angebot galt aber nur, solange diese Fackel brannte. Ging die Fackel aus, sei es durch einen kräftigen Windstoß oder auch, indem sie abbrannte, war es für jeden Bürger zu spät überzulaufen. Dann wurde die Stadt gestürmt und jeder getötet, der sich noch innerhalb der Mauern befand.
Im Vergleich zur Größe und Allmacht Gottes, ist Alexander der Große ein Niemand. Und auch im Blick auf seine Gnade reicht er nicht an ihn heran. Denn Gott droht uns nicht einfach mit Vergeltung für unsere Missachtung seiner Größe und Schöpfermacht, seines Anspruchs auf Herrschaft, sondern er lässt seinen Sohn an unserer Stelle für alles Unrecht und alle unsere Schuld die Strafe erdulden. Jesus Christus hat den Preis dafür am Kreuz bezahlt, damit wir leben können und nicht hoffnungslos untergehen müssen. Jeder, der das nun glaubt, und sich Gott auf dieser Grundlage ausliefert und ergibt, wird nicht nur begnadigt, sondern sogar in seine Familie aufgenommen. Allerdings gibt es auch einen Zeitpunkt, wo diese Möglichkeit vorbei ist, spätestens dann, wenn unser Leben hier zu Ende ist. Lebenszeit ist Gnadenzeit, könnte man sagen. Aber danach ist es zu spät.
Daniel Zach