Erika Hofmeister ist lebensbedrohlich erkrankt. Die Blutgerinnung ist gestört, und es kommt zu Blutungen in der Haut. Blutübertragungen erhöhen vorübergehend den Anteil der Gerinnungsstoffe. Die bange Frage: Wird die Krankheit zu stoppen sein? Sie ist in religiöser Beziehung nicht gleichgültig und weiß um die Existenz Gottes. Zu ihm betet sie um Heilung von der Krankheit. Frau Hofmeister bewegt die Frage, warum Gott das Leid in ihrem Leben zulässt. Jetzt, wo ihr Mann auch Rente bezieht, könnte alles so schön sein.
Die Kinder sehen, wie die Eltern sich grämen und beschließen: Wir schenken den Eltern einen Wochenendausflug nach Nürnberg, damit sie auf andere Gedanken kommen. Auf dem Weg vom Bahnhof zum Hotel – die Koffer hinter sich her ziehend – trifft das Ehepaar auf Mitarbeiter der rollenden Tee-Stube, dem Mobilen Treffpunkt. Sie nehmen die Einladung zu einem der Abendvorträge an. Das Thema: »Leid, warum lässt Gott das zu?« spricht sie an. Nach dem Vortrag erzählen sie, dass diese Frage sie schon lange bewegt hat. Die Antworten aus der Bibel geben ihnen Denkanstöße und sind Hilfe, neu sich Jesus Christus mit allen Sorgen anzuvertrauen. Nach gemeinsamen Gebeten stellt Frau Hofmeister die Frage: »War diese Begegnung Zufall oder Plan Gottes? Wir kommen aus Fulda und sind genau an dem Wochenende in Nürnberg, wo das Thema behandelt wird, was in unsere Lebenssituation hineinspricht.« Sie gibt selbst die Antwort: »Das kann nur der große Gott geplant haben.«
Auch in unserem Leben lenkt Gott alles, aber es wird besonders deutlich, wenn wir erstaunt sagen: »Du kommst ja wie gerufen!« oder: »Als wenn’s so sein soll!« Ja, es sollte nach Gottes Willen so sein. Detlef Kranzmann