Der 18. Oktober 2011 wird ihm wohl immer im Gedächtnis bleiben: An diesem Tag wurde der israelische Soldat Gilad Schalit nach über 5 Jahren aus der Gefangenschaft entlassen. Am 25.06.2006, kurz vor seinem 20. Geburtstag, war er bei einem Überfall durch militante Palästinenser auf einen Posten der israelischen Armee gefangen genommen worden. Seitdem wurde er im Gazastreifen an einem unbekannten Ort versteckt. Die Verhandlungen um seine Freilassung zogen sich über Jahre hin. Das israelische Militär versuchte zwischenzeitlich wiederholt, ihn zu finden und zu befreien - doch ohne Erfolg. Verschiedene Länder unternahmen Vermittlungsbemühungen - ohne Ergebnis. Auch er selbst konnte sich nicht befreien.
Schließlich kam es doch zu einer Einigung: Im Austausch gegen mehr als 1000 Palästinenser sollte Schalit an die Israelis herausgegeben werden. Was für ein Preis: 1000 Leben für die Freiheit eines Menschen! Wie wertvoll muss das Leben dieses Unteroffiziers für sein jüdisches Volk sein?
Aber nicht nur Gilad Schalit war ein Gefangener, der befreit werden musste. Die Bibel beschreibt, dass jeder Mensch von Natur aus ein Gefangener ist: ein Gefangener der Sünde. Aus diesem Gefängnis kann sich kein Mensch selbst befreien. Und diese Gefangenschaft führt unweigerlich zum Tod. Um einen Menschen aus diesem Gefängnis zu retten, muss auch ein Lösegeld gezahlt werden. Doch was kann ich für meine Freilassung geben? Nichts. Diesen Preis muss ein anderer zahlen. Und tatsächlich hat Gott hier schon längst den Höchstpreis bezahlt. Er hat das Leben seines eigenen Sohnes nicht geschont, um uns aus ewiger Gefangenschaft freizukaufen. Nur annehmen muss man es! Markus Majonica