Donnerstag, 18. November 1999

Leitvers

Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen
vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird.

Lukas 2,34

Jesus Christus

Wer kommt an die Macht?

In jedem Land der Erde bemühen sich Leute darum, an die Macht zu kommen. In der Demokratie geschieht dies über Wahlen, in manchen Ländern auch mal mit Gewalt. Oft ändern sich mit einem politischen Machtwechsel die Verhältnisse im Land: Leute verlieren ihre Posten und andere kommen »nach oben«; eine andere Partei wechselt in die »Opposition« usw. Wer hat eigentlich das Recht, die Geschicke eines Landes zu bestimmen? Kaiser und Könige wähnten sich früher »von Gottes Gnaden«, Politiker heute stützen sich auf den »Willen des Volkes«. Man braucht eine Legitimation, wenn man Macht ausüben will und den Anspruch stellt, über ein Volk zu herrschen.
Als Jesus geboren wurde, geschah dieser prophetische Ausspruch über ihn, der auch einen »Machtwechsel« ankündigte. Jesus war der Vertreter des Herrschaftsanspruchs Gottes über diese Welt und von Gott autorisiert, diesen Herrschaftsanspruch zu verkünden. Dann aber stellte sich heraus, dass es Gott auf ganz andere Dinge ankam als es bei menschlichen Machthabern der Fall ist. Der Herr Jesus paktierte nicht mit den Mächtigen seiner Zeit, sondern wandte sich den Armen, Verachteten, Verstoßenen und dem »Abschaum« der damaligen Gesellschaft zu. Denen, die sich Hilfe suchend an ihn wandten, sprach er Vergebung der Sünden zu, veränderte durch die Kraft Gottes ihr Leben und sorgte dafür, dass die Niedrigen »nach oben« und die Selbstgerechten zu Fall kamen. Damit machte er deutlich, dass Gott Sünder annimmt, wenn sie Jesus als ihren Retter annehmen. Bis heute entscheidet sich an der Haltung zu ihm, ob man unter Gottes Regierung »aufstehen« oder »fallen« wird. Joachim Pletsch
Frage
Zu welcher Gruppe zählen Sie sich? Zu den Mächtigen oder zu den Niedrigen?
Tipp
Sagen Sie ja zu dem Herrschaftsanspruch Gottes - auch über Ihr Leben!
Bibellese
Matthäus 24,15-28

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