Donnerstag, 19. April 2001

Leitvers

Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir.
Jesaja 43,5

Christsein / Nachfolge

Der Angst absagen

Das Gegenteil von Furcht ist Vertrauen. Wer in Schwierigkeiten ist und dabei aber auf sich und seine Fähigkeiten vertrauen kann, wird auch Gefühle der Angst empfinden, aber seinen Gefühlen zum Trotz zuversichtlich bleiben können. Er erwartet, die ihn ängstigende Situation erfolgreich zu bestehen.
Nun ist das Leben aber eine Aufgabe, die unsere natürlichen Fähigkeit vielfach übersteigt. Wir fürchten uns vor den tiefen Wassern der Krankheit, der Gebrechlichkeit, der Not. Wir ängstigen uns bei leidvollen Erfahrungen, ohmächtiger Hilflosigkeit und schmerzvoller Begrenztheit. Dann gleichen wir Schiffbrüchigen, die keine Rettung sehen.
Gott verspricht uns kein Leben auf Höhenwegen im Sonnenschein unberschwerten Daseins. Er macht uns von vorne herein klar, dass zu unserem Leben Tiefenwege gehören. Alles aber, damit wir lernen, dass alle Hilfe nur von ihm kommt. Wir sollen uns nicht fürchten, sondern vertrauen, dass er mit uns geht. Wir sollen also damit rechnen, dass er da ist, helfen kann, helfen will und helfen wird. Das macht uns nicht unbedingt schlagartig frei von jedem Gefühl der Furcht. Aber diese Gewissheit des ständigen Beistandes Gottes in jeder Lebenslage erhält in unserem Herzen die Zuversicht, nicht alleine zu sein, nicht ausschließlich auf sich zählen zu müssen, sondern mit dem allgegenwärtigen, allmächtigen und allwissenden Gott rechnen zu können. Dieses Vertrauen lässt uns Ruhe bewahren. Wir können die Panik überwinden, die uns in Schwierigkeiten übermannen möchte und in Ängsten ruhig bleiben und mit Gottes Hilfe die Situation meistern. Friedhelm Orlikowski
Frage
Was tue ich, wenn ich Ängste spüre?
Tipp
Drogen haben bislang alle betrogen.
Bibellese
Kolosser 1,1-8

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