Wenn es in einem Staat zu einer Krise kommt, die Unruhen und Bürgerkrieg nach sich zieht, dann werden Angehörige anderer Staaten, die sich in dem Krisengebiet aufhalten, in der Regel rechtzeitig evakuiert, bevor sie zu Schaden kommen oder ihr Leben in Gefahr gerät. Oft werden Menschen noch in letzter Minute ausgeflogen, bevor die Grenzen des Landes geschlossen sind.
Dies ist eine treffende Illustration für die Zuversicht aller, die zu Gott umgekehrt und ihr Leben Jesus Christus anvertraut haben. Der Apostel Paulus äußert seinem jungen Mitarbeiter Timotheus gegenüber diese Hoffnung. Paulus ist bei seinem Einsatz für das Bekanntmachen des Evangeliums von Jesus Christus wahrlich nicht verschont geblieben von Anfeindungen, Anfechtungen, Verfolgungen und jeglicher Art von Angriffen seiner Feinde im Krisengebiet der von Gott abgefallenen Welt. Diese Attacken bereiteten ihm zwar Mühe und Schmerz, aber sie würden ihn niemals trennen können von seinem Herrn Jesus Christus, der ihm – wie auch allen anderen, die an ihn glauben – eine ewige Errettung versprochen hatte. Er fürchtete deshalb am Ende des Lebens nicht die Vernichtung seiner Existenz durch die Machenschaften von Feinden – dies waren nur Nadelstiche – vielmehr stand er in der frohen Erwartung, in das himmlische Reich des Christus aufgenommen zu werden.
In diesem herrlichen Reich hat das Böse keinen Platz und dort wird auch niemand zugegen sein, der sich in seinem Herzen Böses ausdenken könnte. Ein tiefer Friede ist dort in den Herzen aller, und er wird durch nichts mehr gestört werden. Die Sehnsucht, die Christen dahin zieht, wird bald erfüllt werden!
Joachim Pletsch