Seitdem Kain seinen Bruder Abel erschlug, gab es auf Erden keinen echten Frieden mehr. Seit dem ersten Brudermord der Weltgeschichte haben wir mehr oder weniger immer und überall nur einen begrenzten Waffenstillstand. Weltweit leidende Völker, trauernde Menschen zwischen Krieg und Frieden, heute mehr denn je. Die Ursache liegt im Menschen selbst, in all seiner Gier nach Besitz, Macht und Selbstverwirklichung. Der Hochmut, alles in eigener Regie machen zu wollen, bringt uns den Tod. Direkt oder indirekt!
Solange das Böse in unseren Herzen und in der Welt regiert, nützen uns keine Trauertage. Frieden finden wir weder an den Gräbern noch an irgendwelchen Ländergrenzen, wir müssen bei uns selbst anfangen. Dazu brauchen wir Hilfe von oben: von Gott! In dem Retter und Erlöser Jesus Christus brachte er uns den himmlischen Frieden. Durch Jesus Christus kann man das Böse überwinden und das Leben gewinnen. Denn in ihm ist alles Böse und sogar der Tod ein für allemal besiegt. Durch den Glauben an ihn verwandeln sich Schmerz und Trauer in Herzensfrieden.
Die Angst vor Terror, Mord und Krieg und die tieftraurige Tatsache, dass wir zu diesem bösen Geschlecht gehören, muss uns zur Umkehr zu Jesus Christus führen. Dann gedenken wir nicht des Todes, sondern verkünden das Leben. Solange wir allerdings den Weg zum göttlichen Leben noch nicht gefunden haben, werden wir als einzelne und als Volk noch viele Gedenk- und Trauertage »feiern« müssen ... Die Bibel sagt: »Die Erlösten des Herrn aber werden heimkehren mit Jauchzen und ewige Freude und Wonne wird sein; Kummer und Seufzen werden entfliehen.« Karl-Heinz Gries