Kennen Sie das? Sie haben einen Kollegen, der sehr bequem ist. Er macht nur das, was unbedingt nötig ist, nicht mehr. Er tut keinen Schritt zu viel und lässt sich erst recht auf kein Wagnis ein. Warum auch, es geht ihm gut dabei. Und wenn etwas Außergewöhnliches kommt, sollen es eben die anderen machen. »Warum ich?«, denkt er. »Warum sollte ich etwas riskieren? Ich warte erstmal ruhig ab, ob sich nicht ein Dummer findet! Oft haben sie auch noch kluge Sprüche drauf wegen der Hektik heutzutage.
Kennen Sie Menschen, die so sind, oder wenigstens so ähnlich? An erster Stelle kommen sie selbst und an zweiter Stelle kommen wieder sie. Oft merken diese Menschen noch nicht einmal, wie negativ ihr Benehmen auffällt. »Ein Fauler meint, weiser zu sein als sieben Verständige«, sagt das Buch der Sprüche ebenso wie: »Die Tür dreht sich in ihrer Angel, so der Faule in seinem Bett.«
Lesen Sie sich unseren Tagesvers jetzt noch einmal aufmerksam durch. Er spricht auch über diese Sorte Menschen. Sie sagen sich: »Warum sollte ich überhaupt aus meinem Bett aufstehen und nach draußen gehen? Da lauern doch überall nur Gefahren, und ich könnte am Ende noch zu Schaden kommen! Ich bleibe lieber liegen!« Diese Faulheit beurteilt Gott ebenso negativ wie wir. Faulheit ist eine Untugend, denn sie führt zu Mangel und Verarmung.
Auch der Spruch stimmt: »Müßiggang ist aller Laster Anfang!« Denn welche Torheiten fallen einem beim Nichtstun manchmal ein! Wer dagegen fleißig ist, kommt nicht so leicht auf dumme Gedanken und kann manche Not lindern, die sich in seinem Umfeld zeigt; denn die Bibel sagt: »Bei jeder Mühe wird auch Gewinn sein« (Sprüche 14,23).
Axel Schneider