Es ist noch tiefste Nacht über dem Stillen Ozean, als im Spätsommer des Jahres 1943 der japanische Zerstörer »Amagiri« das amerikanische Schnellboot »PT 109« rammt und in der Mitte halbiert. Von der 10-köpfigen Besatzung sterben zwei Matrosen sofort, andere sind verletzt. Der 25-jährige Kommandant beschließt, sich auf eine der mehrere Kilometer entfernt liegenden, von Japanern besetzten Inseln in Sicherheit zu bringen.
Der durch Brandwunden schwer verletzte Maschinist sieht sich außer Stande, die Strecke zu bewältigen. Daraufhin zerschneidet der Kommandant den Ledergurt seiner Schwimmweste, nimmt das Ende des Riemens zwischen seine Zähne, zieht den Schwerverletzten auf seinen Rücken und schwimmt mit ihm zur Insel. Mit der Hilfe von Eingeborenen werden sie von dort nach vier Tagen von einem anderen Schnellboot gerettet. 18 Jahre später, am 20. Januar 1961, steht der ehemalige Kommandant der »PT 109« auf den Stufen des Kapitols in Washington, D.C. und hält seine Eröffnungsrede als 35. Präsident der Vereinigten Staaten. Der mutige Offizier von damals, und der eben in sein Amt eingeführte Präsident, ist niemand Geringerer als John F. Kennedy.
Auch für uns hat jemand seinen Rücken geboten, um uns in Sicherheit zu bringen. Allerdings hat es ihn sein Leben gekostet. Auf Golgatha hat Jesus Christus die Strafe unserer Sünde auf sich geladen und stellvertretend das göttliche Gericht erduldet. Es liegt an mir, im Glauben in seine ausgestreckte Hand einzuschlagen und mich retten zu lassen. Martin von der Mühlen