Heute vor 60 Jahren besprachen 15 hochrangige Beamte des deutschen Reiches, der NSDAP und der SS in der sog. »Wannsee-Konferenz« in Berlin die »Endlösung« der Judenfrage. Nachdem mit dem Angriff auf die Sowjetunion die Erschießungskommandos der SS auf Befehl Hitlers mit der Vernichtung der osteuropäischen Juden begonnen hatten, sollte nun die Ausrottung des gesamten europäischen Judentums systematisch durchgeführt werden. Das hieß Erfassung und Abtransport aller Juden in den von Deutschland besetzten Ländern in die Vernichtungslager im Osten, von denen Auschwitz mit seinen Gaskammern den traurigsten Ruhm erlangte. Ca. sechs Millionen Juden fielen dem organisierten Massenmord zum Opfer; die Schrecken der Einzelschicksale sind unbeschreiblich.
Doch die Aktion, die grausamste, die es je in der Weltgeschichte gegeben hat, führte nicht zu dem gewünschten Erfolg. Im Gegenteil, drei Jahre später waren die Massenmörder selbst am Ende, und wieder drei Jahre später gründeten Juden nach 2000 Jahren Zerstreuung in aller Welt ihren Staat Israel. Die Prophezeiungen der Bibel waren in Erfüllung gegangen. Gott lässt es nicht zu, dass sein irdisches Volk Israel durch Menschenhände ausgerottet wird, mag er es auch durch schwerste Prüfungen führen, bis Jesus Christus mit diesem Volk sein Reich aufrichten wird. Daran werden auch die heutigen Feinde Israels nichts ändern. Für uns kommt es darauf an, die Schuld des eigenen Volkes einzusehen und hinter der vier tausendjährigen Geschichte Israels den Gott zu entdecken, der Jesus Christus zur Rettung aller Menschen auf die Erde gesandt hat. Gerhard Jordy